Mechatroniker/-in

Mechatroniker ist die Berufsbezeichnung eines anerkannten Ausbildungsberufs der gewerblichen Wirtschaft und beschreibt die Ausbildung in den zusammenwirkenden Bereichen der Fachdisziplinen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik.

Kaum ein Unternehmen aus Industrie und Handel kommt ohne sie aus: Roboter. Tatsächlich ersetzen sie die arbeitenden Menschen aber nicht, sondern unterstützen diese in immer komplexer werden Arbeitsabläufen. Mechatroniker haben die zentrale Aufgabe, die fehlerfreie Funktionsweise dieser Geräte voller High-Tech zu sichern und werden somit überall dort gebraucht, wo es Maschinen gibt – also nahezu überall.

 
Allgemeines

Ausbildungsdauer

Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.

Im Rahmen der dualen Ausbildung besuchen die Auszubildenden im Block 14-tägig 3 Tage den Theorieunterricht an der Berufsschule, ergänzt durch praktischen Unterricht.

Die Zusatzqualifikation zur Fachhochschulreife kann parallel im Teilzeitunterricht erworben werden.

Ausbildungsschwerpunkte

Prüfen und Messen: Winkel oder Spannung in elektrischen Schaltungen messen und die ermittelten Ergebnisse im Arbeitsprozess mit vorangehenden Daten vergleichen: Das gehört zu den wichtigsten Aufgaben eines Mechatronikers. Dafür nutzt er etwa Stromprüfer, die Gleich- und Wechselstrom automatisch erkennen, und arbeitet auf Grundlage von Installationsplänen des Kunden oder Arbeitgebers.

Maschinen warten und reparieren: Funktioniert der Bedienhebel des Gabelstaplers noch einwandfrei und lässt sich ohne Ruckeln nach oben und unten fahren? Anlagen und Maschinen müssen von Mechatronikern in regelmäßigen Abständen überprüft werden, um eine sichere und zuverlässige Funktionsweise langfristig zu gewährleisten. Im Fall der Fälle nimmt der Mechatroniker Reparaturen selbst vor, um Arbeitsprozesse und Betriebsabläufe nur möglichst kurz zu unterbrechen.

Maschinenteile montieren/demontieren: Ein Förderband in einer Fertigungshalle sieht technisch zwar recht unscheinbar aus, im Inneren stecken jedoch hochsensible Lichtschranken. Mechatroniker setzen Maschinen und Anlagen zusammen beziehungsweise nehmen sie auseinander. Im Zuge dessen bearbeiten sie einzelne Teile fachmännisch und präzise, da ansonsten unter Umständen die gesamte Technik versagen könnte.

Steuerungen installieren und komplexe Systeme programmieren: Schaltungen können mit elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Energie versorgt werden. Die jeweiligen Schaltungen richten Mechatroniker ein. Dabei haben sie es bei großen Anlagen mit kleinteiligen Stromanschlüssen zu tun, die sie genau beschriften und fachgerecht anschließen. Zuständig sind sie zudem für die Einrichtung von Bediensoftware an robotergetriebenen Maschinen und richten Netzwerke ein, damit einzelne Arbeitsprozesse störungsfrei zusammenarbeiten können.

Anmeldung

Die Anmeldung an der Gewerblichen Schule erfolgt durch den Ausbildungsbetrieb.

Prüfungen

  • Abschlussprüfung Teil 1 im 2. Ausbildungsjahr
  • Abschlussprüfung Teil 2 (Abschlussprüfung) nach 3,5 Jahren.
  • Bei guten Leistungen ist eine Lehrzeitverkürzung von einem halben Jahr möglich
 
Aufnahmevoraussetzungen
  • Ausbildungsvertrag in einem Ausbildungsbetrieb.
  • Guter Hauptschulabschluss, mittlere Reife oder Abitur.
  • Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis.
  • Kommunikations- und Teamfähigkeit.

Anmeldung

Die Anmeldung zur dualen Ausbildung erfolgt durch die Betriebe.

 
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