Technisches Gymnasium

Das Technische Gymnasium (TG) führt ebenso wie allgemein bildende Gymnasien zur Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) und berechtigt zum Studium aller Fächer der Universitäten, Hochschulen und Dualen Hochschulen. Es qualifiziert darüber hinaus in besonderer Weise für die Berufs- und Arbeitswelt. Das TG baut als dreijähriges Gymnasium auf dem Mittleren Abschluss auf.

 

 

Informationen zum TG und zum Online-Bewerberverfahren

2023_TG_Infoabend.jpg

TG_Praesentation_2023.pdf

 

 
Allgemeines

Die Profilfächer (siehe Register "Profilfächer")

  • Mechatronik
  • Informationstechnik
  • Gestaltungs- und Medientechnik

bilden zusammen mit

  • Naturwissenschaften mit Laborübungen
  • Informatik

einen beruflich orientierten Lernschwerpunkt.
Sprachen und gesellschaftswissenschaftliche Fächer münden in die Erziehung zu verantwortlicher Teilnahme am öffentlichen Leben.
Kernfächer sind Deutsch, Mathematik und Englisch oder Französisch oder Spanisch.

Realschüler/innen, die als Wahlpflichtfach Französisch oder Spanisch belegt haben, sowie Gymnasiasten/innen haben bereits bei der Aufnahme am TG die nötige Bedingung zur zweiten Fremdsprache erfüllt. Sie haben dadurch die fremdsprachliche Voraussetzung zur allgemeinen Hochschulreife erworben.

Schüler aus Realschulen ohne Wahlpflichtfach Französisch oder Spanisch, aus AV dual-Aufbaustufen, Werkrealschulen und Berufsaufbauschulen erhalten die fremdsprachliche Voraussetzung zur allgemeinen Hochschulreife mit dem Pflichtbesuch von Französisch/B oder Spanisch/B in Klasse 11 bis 13.

Bildungspartnerschaften im Bereich des technischen Gymnasiums

 
Aufnahmevoraussetzungen

Voraussetzung für die Aufnahme in die Eingangsklasse des Technischen Gymnasiums aller Profile ist der Abschluss aus einer

  • Realschule
  • AV dual-Aufbaustufe
  • Werkrealschule oder
  • Berufsaufbauschule (einschließlich Telekolleg)
  • mittlerer Bildungsabschluss einer Gemeinschaftsschule

Im Abschlusszeugnis muss der Notendurchschnitt der Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik mindestens 3,0 betragen und in jedem dieser Fächer muss mindestens die Note "ausreichend" erreicht werden.
 

  • Versetzungszeugnis in die Klasse 10 oder 11 des Gymnasiums
  • Versetzungszeugnis in die Klasse 11 der Gemeinschaftsschule (Niveau G)
 

Anmeldungen erbitten wir online über das zentrale Bewerberverfahren Online (siehe Register "Downloads/Links"). Der Zeitraum zur Vorlage der erforderlichen Unterlagen (jeweils im Februar) wird in der Presse und im Internet bekannt gegeben. Für weitere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Für detaillierte Informationen zum Kursangebot in den Jahrgangsstufen sowie bei Fragen zur Kursabrechnung, zu besonderen Lernleistungen und zu Studienangeboten steht Ihnen unser Oberstufenberater Herr Dr. Christian Gerlich (Tel. 07191 / 896 - 715, Raum B 1.17) zur Verfügung.

 

 
Profilfächer
Mechatronik

Das Profilfach Mechatronik, je zur Hälfte Elektrotechnik und Maschinenbau, erfordert keine vertieften Kenntnisse der Technik. Es soll Schülerinnen und Schüler ansprechen, die Interesse für die Technik haben. Wir versprechen Ihnen: Technik kann man lernen!

Der Elektrotechnikunterricht vermittelt zunächst die Grundlagen, wie ohmsches Gesetz, einfache Schaltungen von Widerständen, und erweitert Schritt für Schritt die Kenntnisse in der Digitaltechnik und Wechselspannungstechnik.

Welche Festigkeit hat der Stahl S 235, wie funktioniert ein Dampfkraftwerk, aus wie vielen Drähten muss ich das Seil eines Krans flechten, damit eine Last von 5 Tonnen gehoben werden kann?

Von ganz einfachen Grundlagen ausgehend befasst sich der Maschinenbauunterricht mit solchen und ähnlichen Fragen.

In Klasse 11 lernt man in Informatik und in der Werkstatt unter Anleitung unserer technischen Lehrer das Erstellen einer technischen Zeichnung mit dem Computer und den Umgang mit Werkzeugen und Maschinen (Hammer, Meißel, Feile, Bohrmaschine, Dreh- und Fräsmaschine). Dabei fertigt jede Schülerin und jeder Schüler im Laufe des Jahres einen funktionsfähigen Stirlingmotor.

Nebenbei kann man im Fach Mechatronik erkennen, dass Mathematik und Physik keine isolierten Naturwissenschaften sind, sondern dass sie in der Technik in ganz einfacher Form ihre Anwendung finden.

 
Informationstechnik

Informationstechnik ist geeignet für Schülerinnen und Schüler, die Interesse an der Funktionsweise von Hardware und Freude am Programmieren haben. Vorkenntnisse sind nicht notwendig, sehr wohl aber die Bereitschaft das Erlernte auch durch eigenständiges Lernen zu festigen und zu vertiefen.

Der Fachunterricht im Profil Informationstechnik ist unterteilt in mehrere Fächer. Zum einen gibt es das Profilfach Informationstechnik, das gegliedert ist in die beiden Gruppen Hardware („ITH – InformationsTechnik Hardware") und Software („ITS – InformationsTechnik Software"). Der Unterricht in Hardware wird abgerundet durch entsprechenden Laborunterricht. Ergänzend gibt es noch Unterricht im Fach Informatik. In diesem Fach können die theoretischen Kenntnisse durch praktische Übungen umgesetzt und somit vertieft werden.

In der Mathematik lernt man z. B. wie eine quadratische Gleichung berechnet wird. Im Fach Informatik lernt man wie man diese mathematische Erkenntnis in Form eines Struktogramms darstellt und schließlich ein lauffähiges Computerprogramm daraus entwickelt. Und kann dann bei der nächsten Mathe-Aufgabe zu diesem Thema zuhause einsetzt werden. Zu sehr vielen Themen aus der Mathematik und der Physik können entsprechende Computerprogramme entwickelt werden. Das ist eine ideale Lernübung bei der Erstellung von Software als eine sehr gute Übung für die Fächer Physik und Mathematik.

Welches Zahlensystem verwendet ein Computer? Wie kann ein Computer Daten speichern? Wie funktioniert ein Zähler? Diese und weitere Themen werden im Fach ITH in der Eingangsklasse behandelt. Im Fach „Software" lernt man was ein Struktogramm ist und wie daraus der Quellcode für ein Computerprogramm wird. Vertieft wird dies durch praktische Übungen im Fach AIT, in dem Programme mit Hilfe der Computersprache Java entwickelt werden.

Was versteht man unter einem Interrupt? Wie wird ein Mikrocontroller programmiert und was ist das überhaupt? Diese Themen beschäftigen uns in der Jahrgangsstufe 1 im Fach „Hardware". Dort wird hauptsächlich die Sprache Assembler verwendet. In „Software" und ComputerTechnik lernen die Schülerinnen und Schüler die Vorgehensweise bei der Objektorientierten Programmierung kennen, sowohl in der Theorie als natürlich auch in der praktischen Anwendung. Auch hier wird die Sprache Java verwendet. Aber auch auf das Thema Datenbanken und die Abfrage einer Datenbank mit SQL wird unterrichtet.

In der Jahrgangsstufe 2 schließlich werden die Themen Betriebssystem und Netzwerktechnik behandelt. Hier ist es auch möglich ein Netzwerk aus Clients und einem Server aufzubauen und zu vernetzen. So können die Schüler auch wieder ihr theoretisch gelerntes Wissen praktisch umsetzen und anwenden.

 
Gestaltungs- und Medientechnik

Was wird vermittelt?

In den Fächern Gestaltungs- und Medientechnik sowie Informatik geht es um folgende Unterrichtsinhalte:

  • Eingangsklasse
    • Verfahren der Projektbearbeitung 20h
    • Flächengestaltung und visuelle Wahrnehmung 25h
    • Flächengestaltung Übungen 20h
    • Epochen der handwerklichen und frühindustriellen Gestaltung 10h
    • Freihandzeichnen von Objekten 20h
    • Fotografie 10h
    • Typografie und Layout 25h
    • Computertechnik
    • Technische Darstellung 10h
    • Technische Skizze 15h
    • Modellbau, Werkstattkurse (Metall, Elektro, Farbe) 20h
  • Jahrgangsstufe 1
    • Verfahren der Projektbearbeitung 20h
    • Mediengestaltung 70h
    • Layout, Typografie, grafische Gestaltung, fotografische Gestaltung, Farbgestaltung, visuelle Kommunikation, Produktgestaltung 70h
    • Kategorien und Kriterien, visuelle Kommunikation, Produktanalyse, Konzeption und Gestaltung, Designtendenzen 20h
  • Jahrgangsstufe 2
    • Verfahren der Projektbearbeitung 20h
    • Gestaltung interaktiver Multimediaprodukte 70h
    • Screendesign, Navigation, visuelle Kommunikation, Medienerstellung, Medien, übergreifendes Projekt 60h

Was sollte ich mitbringen?
 

  • Interesse an guter Gestaltung
  • Kreativität
  • Neugier und Interesse daran, die Dinge zu hinterfragen
  • Bereitschaft zur Teamarbeit
  • Freude im Umgang mit verschiedenen Werkstoffen und auch mit dem PC


Wer wird uns unterrichten?

Ein erfahrenes Lehrer-Team aus gelernten Architekten, Gestaltungstechnikern, Meistern und Webdesignern.

 

Lehrplanübersicht aller drei Profilfächer

 

 
Seminarkurs

1) Grundsätzliche Infos

  • Plätze: 30

  • Anmeldung: immer nachdem die Betreuer in den TG11‑Klassen waren und den Seminarkurs vorgestellt haben (i.d.R. bis Ende Juni).

  • Inhalte: Die Schüler bekommen das Knowhow für wissenschaftliches Arbeiten, das sie auch später im Studium benötigen. Hierzu bearbeiten die Schüler ein praktisches Projekt, dessen Inhalte ihr Profilfach und ein weiteres Fach abdecken (GGK, Chemie, Physik, Religion/Ethik, Englisch). Die Dokumentation der Projektumsetzung erfolgt in einer schriftlichen Ausarbeitung.
    Ein Teil der Schülerinnen und Schüler arbeitet mit Bildungspartnern unserer Schule zusammen und erarbeiten in der Firma ein Projekt, das realitätsnah, zielführend für die Firma und direkt in den Ablauf der Firma integriert wird.

  • Die Ideen für das praktische Projekt kommen meistens von den Schülerinnen und Schülern selbst und wird in Eigenregie geplant, erarbeitet und gebaut. Eine kontinuierliche Unterstützung durch die Fachkollegen des Seminarkurses findet im gesamten Schuljahr statt. Es sollen kreative Ideen ausgehend aus dem Profilfach sein. Beispiele aus bereits existierenden Projekten: Mechatronik - Go-Kart-Bau, Maibaumstellvorrichtung, Smokerbau; GMT - Homepageerstellung, Zeichentisch, Wandgemälde, Videospielgestaltung; IT - Regensensorprogrammierung, Roboterprogrammierung für eine Firma, APP-Programmierung.

  • Anrechnungsmöglichkeiten: Die Gesamtnote des Seminarkurses kann auf Wunsch die 4. (schriftliche) Abiturprüfung oder die 5. (mündliche) Abiturprüfung ersetzen oder als zwei gleichwertige Kurse in die Halbjahre eingebracht werden.

  • Prüfungsmodalitäten: Die Gesamtnote des Seminarkurses setzt sich aus mehreren Teilbereichen zusammen: Note aus einer KA zum wissenschaftlichen Arbeiten, der Note für die schriftliche Ausarbeitung, der Note einer Kolloquiumsprüfung, der Note für die Projektumsetzung sowie Teilnoten, die innerhalb der Präsenztermine in der Schule gemacht werden.

 

2) Berichte und Videos aus den vergangenen Jahren

 

Schuljahr 2019/20

Haben Sie ein Problem mit einem Marder oder einer Katze? Wollen Sie ressourcenschonend wohnen? Haben Sie Fräsarbeiten im Modellbaubereich? Wie bringe ich einen Roboter dazu "Tic Tac Toe" gegen mich zu spielen? Kann man einen Smoker nicht auch komplett selbst bauen?

Fragen, die zunächst vielleicht nicht unmittelbar in Zusammenhang stehen, doch im Seminarkurs des Technischen Gymnasiums zur Vielfalt der Projektlandschaft beitragen.

Egal ob ein mittels Lichtschranke ausgelöster Marder-/Katzenschreck in Form eines Wasser-Kreissprinklers, der Konzeptentwurf für ein "Tiny-House", dessen bauliche Umsetzung momentan in Planung ist, eine selbst entworfene und gebaute 2D-Tischfräsmaschine für den Modellbaubereich, ein Industrieroboter, gegen den man Tic Tac Toe spielen kann oder ein komplett selbst gebauter Smoker, im Seminarkurs leben diese Projekte eine einzigartige Koexistenz.

Und gerade, weil es dieses Jahr leider keine Präsentation der Seminarkursprojekte gab, möchten wir an dieser Stelle einmal mehr auf die tollen Projekte aufmerksam machen, die von den Schülern in einzigartigem Engagement umgesetzt wurden. Der Aufwand der Projekte tritt dabei häufig erst bei der Umsetzung zutage, weshalb Motivation und Durchhaltevermögen der Schüler gelobt werden müssen.

Unser Dank gilt auch der sehr guten Zusammenarbeit mit der Firma Hainbuch aus Marbach, die über Herrn Schott und Frau Vogele die Schülergruppe zum Tic Tac Toe Roboter betreut und das komplette Equipment inklusive Industrieroboter zur Verfügung gestellt hat.

 

 

Schuljahr 2018/19

Am Ende des Schuljahres fand die abschließende Präsentation der Seminarkursgruppe „Project Spacelift“ in der Aula der Gewerblichen Schule statt. Eingeladen waren selbstverständlich alle Schülerinnen und Schüler der Eingangstufe, aber auch Vertreter der beiden Kooperationsfirmen Harro Höfliger und Tesat Spacecom sowie die Firmen Hainbuch und Kärcher.

Nach einer offiziellen Begrüßung durch Abteilungsleiterin Frau Müller-Rose stellte die Gruppe „Project Spacelift“ ihr Projekt äußerst gewissenhaft vor. Auf einen gelungenen Einstieg und eine umfangreiche Präsentation folgte letzten Endes der Test des Raketenstartsimulators. Dieser wurde in Eigenregie von den Schülern mit Hilfe der Firmen Harro Höfliger und Tesat Spacecom entwickelt und gebaut. Er wird in der Zukunft auf Messen präsentiert und kann dort auch getestet werden. Nach der Präsentation in der Aula wurde er von Frau Schreiber in Augenschein genommen. „Hammer“, sagte sie sichtlich begeistert.

Anschließend bedankte sich die zehn Schüler große Gruppe bei ihren beiden Kooperationspartnern.

Zum guten Schluss stellten sich noch die vertretenen Unternehmen mit ihren Weiterbildungsangeboten vor und Herr Hedrich rührte kräftig die Werbetrommel für den Seminarkurs, indem er zwei potentielle Projekte – darunter ein Duschkopfhalter – vorschlug.

Besonders danken wir Oliver Fuchsloch, Nico Seifried (beide Harro Höfliger) und Erkan Kalafatci (Tesat Spacecom) für ihre Unterstützung.

Nach Abschluss des Projekts bleibt uns nur noch übrig für den Seminarkurs zu werben. Gerne dürfen interessierte Schüler uns wie auch Lehrer jederzeit fragen.

 

 

Schuljahr 2015/16

Über drei Jahre hinweg haben Schülerinnen und Schüler, sowie Lehrer, Freunde und Familien an einem europaweiten Projekt zwischen den Ländern Finnland, Italien und Deutschland mit dem Thema „SENSE – Sustainable Energy concepts from North to South in Europe“ teilgenommen.

In diesem Projekt wurden länderspezifische Gegebenheiten aufgearbeitet, beispielsweise weshalb in Finnland fast nur in Meeresnähe Windkraftanlagen arbeiten, wobei sie z.B. in Deutschland auch innerhalb des Landes anzutreffen sind. Diese Grundlagen dienten den Schülerinnen und Schülern zur Analyse und Aufarbeitung der notwendigen Spezifikationen für ein mögliches energetisches und energiesparendes Haus, das in allen drei teilnehmenden Ländern gebaut werden kann und soweit wie möglich von der öffentlichen Stromversorgung abgeschottet ist. Ziel war ein gemeinsames Haus zu entwickeln, zu gestalten und zu berechnen, das als sogenannte Blaupause in allen Ländern genutzt werden kann und je nach klimatischen und energetischen Bedingungen gestaltet werden kann. Viele Besichtigungen, wie beispielsweise der Müllverbrennungsanlage in Italien, das Schulzentrum Haukipudas in Finnland, die Ritter Gruppe in Waldenbuch und eine Biogasanlage der Stadtwerke in Schwäbisch Hall haben die Schülerinnen und Schüler beeindruckt und ihnen vor Augen geführt, welche Bedeutung das Thema „Erneuerbare Energien“ in Europa und vor allem in der Zukunft, nicht nur im privaten, sondern auch im beruflichen Bereich spielt und spielen wird.

Bei den Besuchen, die innerhalb der europäischen Länder stattfanden, wurde nicht nur thematisch gearbeitet, sondern auch im kulturellen Bereich durch Stadtführungen und im sprachlichen Bereich durch die Schwierigkeit, dass Englisch die Arbeitssprache im laufenden Projekt war, den Schülern viel Neues und Aufregendes geboten.

Alle vier teilnehmenden Schulen, das Oulu Vocational College aus Nordfinnland, das ILS Copernico Carpeggiani aus Ferrara / Italien, die Robert-Mayer-Schule aus Stuttgart, sowie die Gewerbliche Schule Backnang profitierten von diesem Projekt.

Die Schülerinnen und Schüler setzten sich nicht nur mit der Thematik auseinander, sondern konnten innerhalb der Mobilitäten in die europäischen Länder ihre sprachlichen Fertigkeiten, ihr kulturelles Verständnis und ihr sozialen Kompetenzen stärken. Die Lehrer haben viel über die Art und Weise wie in anderen europäischen Ländern unterrichtet wird gelernt, neue Kontakte geknüpft und Möglichkeiten der Unterrichtsgestaltung kennengelernt. Durch die Unterstützung von Freunden und Familien waren alle Aufenthalte in den Ländern sehr warmherzig und freundschaftlich, so dass diese Reisen allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern, sowie Kollegen immer im Gedächtnis bleiben werden.

 

 

Schuljahr 2014/15

Die Schülerinnen und Schüler der Eingangsklassen glaubten im ersten Moment sich verhört zu haben, als die erste Gruppe des Seminarkurses unserer Schule ihnen bei der Projektpräsentation die Aufgabenstellung vorstellte: Entwicklung einer Parabolantenne, um das Signal eines Satelliten zu empfangen…mit einem Budget von 30€!

Die Klassen 11 hatten sich in der Aula eingefunden, um eine Vorstellung davon zu bekommen, welche Anforderungen an sie gestellt werden, falls sie sich dazu entscheiden in Klasse 12 den klassenübergreifenden Seminarkurs zu belegen und somit die Möglichkeit haben, diesen in das Abitur miteinrechnen zu lassen. Doch damit hatten sie nicht gerechnet. Wie sollte so etwas möglich sein?

Ausgedacht hatte sich diese anspruchsvolle Aufgabe Erkan Kalafatci, Verantwortlicher für die Zusammenarbeit zwischen dem Bildungspartner TESAT Spacecom und unserer Schule. Doch die Gruppe ließ sich nicht abschrecken und stellte sich der Aufgabe. Um diese bewältigen zu können, war es zuerst vor allem wichtig, die Funktion und den Aufbau einer Satellitenschüssel zu verstehen, danach ging es an Überlegungen wie Winkeleinstellung, Brennpunkt, Reflexionsmaterial, Halterung des LNB…Und siehe da, nach diversen Materialversuchen, Testläufen und der Anwendung individueller Problemlösestrategien konnten sie auf dem Schulhof tatsächlich ein Signal empfangen…und…hatten sogar noch Geld übrig!

 
Außerunterrichtl. Veranstaltungen
Studienfahrt TG12 2018

Paris 24.09. – 28.09.2018

Um 8:55Uhr begann für uns die Reise vom Stuttgarter Hauptbahnhof aus mit dem TGV nach Paris. Nach Ankunft, gegen 13:00Uhr, am Gar de l’Est und nachdem wir unser Gepäck in unserer Jugendherberge Yves Robert abgeladen hatten, begaben wir uns direkt auf den Weg zur Metro und fuhren zur Sacré Coeur, die auf dem Hügel Montmarte steht. Von dort aus hatte man eine atemberaubende Aussicht über ganz Paris.

Die Sacré Coeur ist eine bekannte Wohlfahrtskirche. Im Inneren sind interessante Gemälde und Mosaike zu betrachten. Auf dem Rückweg zur Jugendherberge statteten wir dem Eiffelturm einen Besuch ab.

 

 

Am Dienstag war unser erster Stopp die Kathedrale Notre Dame. Der Platz auf dem die Notre Dame steht ist von der Seine umgeben. Um die einzigartige Innengestaltung und die beeindruckenden gewölbten Decken betrachten zu können, mussten wir uns an einer scheinbar endlos langen Warte-/ Touristenschlange anstellen. Das Warten lohnte sich dennoch, die Kathedrale ist ein Erlebnis der speziellen Art.
Um die wichtigen französischen Persönlichkeiten besser kennenzulernen besichtigten wir im Anschluss die Gedenkstätte Le Panthéon.
Zur Mittagszeit begaben sich die meisten von uns zusammen in den Jardin du Luxembourg und aßen dort Baguettes oder Paninis vom Bäcker.
Nach der Stärkung ging es gemeinsam weiter auf Tour Montparnasse. Im sechsundfünfzigsten Stockwerk des Gebäudes war es uns möglich rundum nochmal ganz Paris zu überblicken oder die Aussicht auf der Dachterrasse zu genießen.

Mittwochmorgen besuchten wir das Musée du Louvre mit seiner einzigartigen Glaspyramide. In verschiedenen Gruppen hatten wir Zeit die unterschiedlichen Kunstwerke genauer anzusehen. Das Highlight war natürlich die Mona Lisa, aber es gab auch andere Gemälde, die sehr sehenswert waren.
Während der Mittagszeit liefen wir über den Place de la Concorde und die Champs Elysées und nutzten die große Auswahl an Läden und Restaurants aus.
Beim Arc de Triomphe, welcher auf dem Place Charles de Gaulle steht, legten wir eine kleine Pause ein. Derweil haben wir uns den Bogen und die Flamme, die zu Ehren der gefallenen Soldaten am Grab des unbekannten Soldaten brennt, angesehen. Anschließend sahen wir uns die Opéra, les grands magasins und das Einkaufszentrum La Fayette an.

Donnerstag früh fuhren wir mit dem RER eine dreiviertel Stunde nach Versailles. Als erstes teilten wir uns im Schlossgarten auf und sahen uns den Größenwahnsinn des Sonnenkönigs genauer an. Danach erhielten wir per Audioguide eine Führung durch das Schloss.
Am Abend, als wir zurück in Paris waren, sahen wir uns den Eiffelturm bei Nacht an.
Er steht gegenüber dem Place du Trocadéro und gegen 22:00Uhr sahen wir dem Lichterspektakel zu. Es war ein sehr gelungener letzter Abend in Paris.

 

 

Am letzten Tag hatten wir die ganze Zeit über Freizeit und haben uns La Villette angesehen oder im La Défense etwas gekauft und gegessen.
Gegen 17:55Uhr schlug unser TGV wieder den Weg Richtung Heimat ein und vier Stunden später endete die Studienreise wieder am Stuttgarter Hauptbahnhof.

Im Allgemeinen war der Aufenthalt in Paris sehr erfahrungserweiternd. Unsere Schule hat uns ermöglicht das Land, dessen Muttersprache wir lernen, und die Kultur Frankreichs besser kennenzulernen. Wir sind besser mit unseren Parallelklassen und als Französisch Kurs zusammengewachsen und wir sind sehr dankbar für diese Erfahrung.

 
Schullandheim TG11 2016

Tag 1 – Anfahrt

Um etwa 9 Uhr morgens trafen sich die Klassen TG11A-C vor dem Haupteingang der Gewerblichen Schule. Wir begannen, die Koffer in die Busse einzuladen und fuhren gemeinsam los. Nach etwa 5 Stunden Fahrt kamen wir in unserer Unterkunft für diese Woche, dem Hotel „Hirschen“ in Stams, Tirol, an. Den Rest dieses Tages verbrachten wir mit einer kleinen Erkundungstour, ein Teil der Gruppe ging zum Inn, welcher trotz der relativ hohen Außentemperatur sehr kalt war. Der andere Teil der Gruppe lief etwa 2 Kilometer zum nächsten Geschäft, welches jedoch nur ein kleiner „Tante-Emma-Laden“ war, um das Nötigste einzukaufen.

Programmpunkt – Innsbruck

Der Tag begann, indem wir um etwa 8:30 Uhr zum nächstgelegenen Bahnhof in Rietz wanderten. Von dort aus fuhren wir etwa 30 Minuten zum Hauptbahnhof Innsbruck. Dort trafen wir eine Stadtführerin und erhielten eine kleine Führung durch die Innenstadt von Innsbruck. Gegen 12:30 Uhr bekamen wir dann etwa eine Stunde Freizeit, welche wir zum Essen nutzten. In Innsbruck gibt es dazu natürlich viele Möglichkeiten, vom Fast-Food-Restaurant bis zur Burger-Bar. Danach trafen wir uns an der Bodenstation einer Seilbahn, von wo aus wir einen Berg hinauf fuhren. An der Bergstation dieser Seilbahn verbrachten wir etwa eine Stunde mit wunderbarem Ausblick über Innsbruck und das umliegende Tal. Als der Tag sich dem Ende neigte, erhielten wir erneut etwa eine Stunde Freizeit, welche zu beliebigen Aktivitäten genutzt werden konnte. Danach liefen wir gemeinsam zurück zum Bahnhof und traten den Rückweg an. In der Unterkunft gab es Abendessen und danach den nächsten Programmpunkt – den bunten Abend.

Der bunte Abend wurde jeden Abend von einer der drei Klassen zwischen 20 und 22 Uhr gestaltet. Am Dienstag bestand der Abend, gestaltet von der Klasse TG11B, aus einem Lagerfeuer und kleinen Spielen, wie beispielsweise Black Stories, in der Gruppe, um den Abend ruhig ausklingen zu lassen.

Programmpunkt – Rafting

Der Tag begann um 8:30 Uhr, als wir mit dem Linienbus von Stams nach Haiming zum Stützpunkt von „faszinatour“ - dem Organisator dieses Programmpunktes, fuhren. Der Programmpunkt Canyoning wird ebenfalls von „faszinatour“ organisiert.

Wir erhielten eine kurze Einweisung sowohl ins Rafting als auch in die damit verbundenen Sicherheitsregeln. Danach erhielten wir spezielle Schuhe, einen Neoprenanzug und einen Helm, da immer ein gewisses Verletzungsrisiko besteht. Anschließend fuhren wir mit einem von „faszinatour“ organisierten Bus etwa 20 Kilometer flussaufwärts. Wir besetzten 4 Boote mit jeweils 8 Personen und einer erfahrenen Person, welche bei „faszinatour“ arbeitet. Der Fluss enthielt einige Stromschnellen und wildes Wasser, was sehr viel Spaß bereitete. Die Tour endete in Haiming, nahe des Stützpunktes von „faszinatour“. Die Boote wurden zurück auf den Anhänger geladen und die Paddel ordentlich aufgeräumt. Wir fuhren mit dem Linienbus, welcher unbegrenzt freies WLAN zur Verfügung stellte, wieder zurück zum Hotel „Hirschen“. Bis zum Abendessen, was täglich um etwa 18 Uhr stattfand, gab es noch einige Stunden Freizeit. Diese haben wir hauptsächlich auf dem Gelände der Unterkunft verbracht, welches ein Volleyballfeld, einen Fußballplatz und eine Liegewiese beinhaltet.

Der bunte Abend am Mittwoch, gestaltet von der Klasse TG11C, bestand aus einem gemeinsamen Filmeabend.

Programmpunkt – Canyoning

Die Canyoning-Tour wurde ebenso wie das Rafting von „faszinatour“ organisiert. Wir fuhren wieder mit dem Linienbus nach Haiming zu deren Stützpunkt. Dort erhielten wir – wie beim Rafting - eine Sicherheitseinweisung und erhielten dann die benötigte Kleidung beziehungsweise Ausrüstung. Beim Canyoning wird außer dem Neoprenanzug und dem Helm auch ein Sicherheitsgurt benötigt. Beim Canyoning – auch als „Schluchtenwandern“ bekannt - steigt man an einer bestimmten Stelle in den Verlauf einer engen Schlucht ein und bewältigt dann den Weg nach unten. Da eine Schlucht natürlich nicht die Beschaffenheit eines Wanderweges hat, mussten wir stellenweise Sprünge über eine Höhe von bis zu 5 Metern bewältigen. Außerdem gab es einige Abseilstellen – die höchste mit einer Höhe von etwa 17 Metern.

Diese Faktoren haben alles in allem sehr viel Spaß bereitet – auch, weil eventuelle Ängste überwunden werden mussten. Nachdem wir im Stützpunkt von „faszinatour“ ankamen, fuhren wir mit dem Linienbus wieder zurück zum Hotel „Hirschen“, wo es wie jeden Tag sehr leckeres Abendessen gab.

Der bunte Abend des Donnerstags, organisiert und gestaltet von der Klasse TG11A, bestand aus vielen kleinen Minispielen, in welchen die Klassen gegeneinander antraten. Als Sieger der Gesamtwertung dieser Spiele ging die Klasse TG11B hervor

Fazit Unterkunft

Die Unterkunft war sehr sauber, besonders gut war, dass jedes Zimmer ein Bad inklusive Dusche enthielt. Das Essen – sowohl morgens als auch abends – hat jeden Tag sehr gut geschmeckt.

Freitag – Abfahrt

Am Tag der Abfahrt mussten die Zimmer bereits um 8:30 Uhr geräumt und gesäubert sein. Um 9 Uhr begann das Einladen der Koffer in die Busse und die Rückfahrt begann. Um etwa 15:30 Uhr kamen wir dann wieder in Backnang an.

Alle Programmpunkte haben uns allen sehr viel Spaß bereitet. Die meisten Schüler wären sicher gerne noch eine Woche dort geblieben, was natürlich leider nicht möglich war.

 

Verfasst von Johann Pinsler, mit großer Beihilfe von Niklas Schikora, Annika Gommel und Lina Gassmann

 
Wintersportwoche TG11 2013

Ein Bericht über die Wintersportwoche, das heißt ein Bericht über 82 Schüler/innen und 7 Lehrer/innen, die 6 Tage gemeinsam unterwegs waren, also ein Bericht über 768.960 Minuten Lebenszeit.

Am 17. März 2013 machten sich die drei Eingangsklassen des TG in zwei Bussen auf nach Mariapfarr, wo in den nächsten sechs Tagen entweder die Kunst des Skifahrens oder Snowboardens erlernt oder verfeinert werden sollte oder ein abwechslungsreiches Alternativprogramm auf den Teil der Gruppe wartete, der sich auf den schmalen Latten nicht zu Hause fühlte.

An unserem Domizil, dem Haus Carinth, angekommen, wurden wir von der Hauwirtin Frau Wenck freundlich begrüßt. Während des gesamten Aufenthalts hatte sie stets ein offenes Ohr für Anliegen aller Art und nahm am Ende der Woche den Dank für den unkomplizierten Aufenthalt und die leckere und reichhaltige Verpflegung entgegen. Auf Dauer wären wir im Haus Carinth wohl alle kugelrund geworden…

Doch nicht alles verlief reibungslos. Bereits auf der Hinfahrt wurden erste „Schadensmeldungen“ laut. In diesem Fall handelte es sich „nur“ um eine defekte Zahnspange, doch dies sollte nur der Gipfel des Eisberges sein. Denn nach Zuordnung der geliehenen Ausrüstung auf die Ausleihenden, dem Suchen und Finden einzelner Stöcke, Skier und Stiefel, nach der Sichtung der Fahrkünste der einzelnen Ski- und Snowboardfahrer, nahm das Programm der „Pistengänger“ seinen Lauf: Fahren am Vormittag, Mittagessen am Haus und wiederum fahren am Nachmittag. Am letzten Skitag erkundete ein kleineres Grüppchen, noch mit ausreichend Kräften ausgestattet, ein weiteres Skigebiet.

Im Laufe der Tage steigerte sich jedoch das Maß der Verletzungen, vor allem das ehedem schon erlesene Häufchen der Snowboarder wurde durch Ausfälle schwer gebeutelt. Das Fernsehzimmer wurde zur Krankenstation umgewandelt und in regelmäßigen Abständen sah man einzelne Verletzte ins Freie humpeln, um - zu Kühlpacks umfunktionierte - Plastiktüten mit neuem Schnee zu füllen. Um die Verletzten optimal zu betreuen und neuen Ausfällen vorzubeugen, öffnete nun allabendlich die Praxis „Doktor Bay“ ihre Türen. Wegen des großen Patientenaufkommens trat auch Schwester Stegmeyer ihren Dienst an und verkürzte die Wartezeiten mit Nervennahrung.

Der Verlauf des Alternativprogramms war größeren Schwankungen unterworfen. Nach holprigem Beginn und entsprechenden Änderungen und Anpassungen des Programms, boten Aktionen wie eine Wanderung mit Schneeschuhen, Zipfelbob fahren und das Bauen von zwei verschiedenen Iglus am vorletzten Tag doch ein abwechslungsreiches Programm.

Die Abendgestaltung lag in der Hand und Verantwortung der einzelnen Klassen. So spielten wir uns am ersten Abend klassenweise durch einen wahren Marathon an Spielen (11a), der von Poker über Activity bis hin zu Mohrenkopffangen reichte. Am nächsten Abend hieß es „Schlag den Lehrer“(11b). Nach bekanntem Vorbild traten 7 Lehrer und Schüler gegeneinander an und schälten gekochte Eier mit Messer und Gabel, schmolzen Eis mit dem Mund oder holten sich beim Elefantenrennen einen Drehwurm. Tags drauf ging es in einem laufintensiven Geländespiel (11c) darum, den – durch das Ziehen von Rollenkarten bestimmten - König der eigenen Gruppe möglichst lange vor der anderen Gruppe geheim zu halten.

Schnell ging diese Woche ins (österreichische) Land, von der Schüler wie auch Lehrer positiv Bilanz zogen.

 

Verfasst von Tina Glückstein, Klassenlehrerin

 
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TG-Infoabend

Bewerberverfahren Online

Alle Schülerinnen und Schüler, die sich für das Technische Gymnasium oder Berufskolleg bewerben wollen, müssen sich vorab über das neue Online-Verfahren bewerben:

 

Profil- und Unterrichtsfächer

Dokumente für die Prüfung

GFS-Info, Oberstufeninfo und Leitfaden

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