EMOR – Electromobility on the Road

Aktuelle Informationen zum EMOR-Projekt finden Sie hier: emor.gs-bk.de

 

 

 

 

 

Startschuss für zukunftsweisendes Projekt

Gewerbliche Schule Backnang engagiert sich erneut in einem europäischen Programm

EMOR steht für „Electro Mobility On The Road“ und ist der Name des Erasmus-Projektes, das die Gewerbliche Schule Backnang jetzt gemeinsam mit ihrer finnischen Partnerschule in Angriff nimmt. Denn dem Elektromobil gehört wohl die Zukunft > weiterlesen

 

 

EU-Projekt soll elektrisieren

Die Mechatroniker der Gewerblichen Schule in Backnang kooperieren mit Partnern in Finnland. Die Backnanger Schüler haben aber Benzin im Blut und sind skeptisch, wenn es um Elektromobilität geht. > weiterlesen

 

 

Vor mehr als zwei Jahren bei der Abschlussveranstaltung unseres Comenius-Projetes It makes SENSE, welches sich mit Energiekonzepten von Nord nach Süd beschäftigte, entwickelten wir gemeinsam mit den Vertretern unserer Partnerschule in Oulu das Projekt mit zukünftigen Mobilitätskonzepten im Umfeld der Elektromobilität.

Nach zahlreichen Gesprächen Planungen, neuen Ideen und Kontakten in die Industrie, zum Handwerk und unseren Bildungspartnern konnten wir im März 2017 unseren Erasmus+ - Antrag einreichen. Ende Juli 2017 erhielten wir den Zuschlag und freuen uns nun gemeinsam mit unseren Schülerinnen und Schülern in der Kfz-Ausbildung auf diese Erfahrungen, Begegnungen und Vorbereitungen auf eine Zukunft mit sich schnell ändernden Mobilitätskonzepten.

 

Da die Mobilität sich in den nächsten Jahren in einer starken Umbruchsphase befinden wird und dies weitreichende Folgen und Auswirkungen auf nahezu alle Bereiche des Lebens haben wird, ist eine Auseinandersetzung im schulischen Kontext dringend nötig. Die Schülerinnen und Schüler, die momentan in der Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker sind, werden die Servicepartner der Kunden von morgen und müssen den zukünftigen Anforderungen gewachsen sein. Die Gewerbliche Schule in Backnang und das Oulu Vocational College verbindet neben der vorhandenen Fachkompetenz auch eine jahrelange Partnerschaft und vertrauensvolle Zusammenarbeit, sowie die Überzeugung, dass eine zukunftsorientierte Ausbildung in der heutigen Zeit an den Gedanken der Nachhaltigkeit und Internationalität ausgerichtet sein muss. Wenn es nun verstärkt elektrisch angetriebene Fahrzeuge auf der Straße gibt, dann muss von Anfang an der Service stimmen. Und genau darin liegt die Zukunft der heutigen Auszubildenden im Berufsfeld Kfz-Mechatronik.

Das grundlegende Ziel des Projektes ist es die auf dem Markt vorhandenen Elektromobilitätskonzepte auf ihre Alltagstauglichkeit hin zu überprüfen und den potentiellen Nutzen für den Endverbraucher herauszuarbeiten. Hierzu ist einerseits eine intensive Auseinandersetzung mit der Technologie, deren Funktionsweise und den damit verbundenen Chancen und Risiken vonnöten. Andererseits müssen beeinflussende Faktoren jeglicher Art untersucht werden.

Konkret sind das beispielsweise die Auswirkungen unterschiedlicher klimatischer Voraussetzungen auf die Reichweite eines Elektrofahrzeugs, sowie die Unterschiede in der Nutzbarkeit dieser Mobilität bei sehr hoher bzw. geringer Bevölkerungsdichte und den damit verbundenen Auswirkungen auf das Vorhandensein der entsprechenden Infrastruktur.

Im Bereich des allgemeinbildenden Unterrichts werden anhand eines „Zukunftsszenarios 2050“ die wahrscheinlich positiven, Auswirkungen einer schnell fortschreitenden Elektrifizierung mit den Auswirkungen einer zu großen Teilen ausbleibenden Elektrifizierung verglichen. In weiteren Schritten werden die Einflussmöglichkeiten staatlicher Institutionen bzw. mündiger Verbraucher beleuchtet. Auch die hohe Relevanz dieses Umbruchs für die Metropolregion Stuttgart, die ihre wirtschaftlich starke Position zu großen Teilen der Automobil- und Zulieferindustrie verdankt, wird thematisiert.

 

 

 

Am Projekt werden von beiden Schulen verschiedene Klassen teilnehmen. Es handelt sich um Auszubildende zum Kfz-Mechatroniker, bzw. zur Kfz-Mechatronikerin. Zudem werden die Schülerinnen und Schüler bei Reisen an die Partnerschule jeweils von mehreren Lehrern begleitet. Die Dauer des Projekts ist auf drei Jahre angelegt. Somit ist die Möglichkeit gegeben, dass die Schülerinnen und Schüler das Projekt über ihre komplette Ausbildungszeit hinweg begleiten können.

Der methodische Ansatz des EMOR-Projektes leitet sich direkt von den Grunddaseinsfunktionen des Menschen, wie beispielsweise Leben, Wohnen, Arbeiten und auch der Teilnahme am Verkehr ab. Diesen Funktionen werden bestimmte Aktionsfelder zugeordnet und in das curriculare EMOR Lehr- und Lernumfeld eingebettet. Insgesamt haben wir von der Fahrzeugtechnik über das gesellschaftliche Leben bis hin zur Energieerzeugung und -speicherung neun Aktionsfelder entwickelt. Die Schülerinnen und Schüler werden dadurch über die gesamte Ausbildungszeit für zukünftige Mobilitätskonzepte ausgebildet. Außerdem werden für beide Länder verbindliche, länderspezifische EMOR-Curricula, sowie EMOR-E-Learning-Tools erstellt. Des Weiteren ist eine Verbesserung der Sprachkompetenzen der Schülerinnen und Schüler ebenso zu erwarten, wie eine Sensibilisierung für internationale und globale Zusammenhänge und Aufgaben. Zuletzt ist auch eine erhebliche Verbesserung der IT-Kompetenz bei allen Beteiligten zu erwarten.

Auch nach Ende des Projekts werden die Ergebnisse verfügbar und somit auch für andere nutzbar sein. Hierfür werden mehrere Datenbanken erstellt und ein öffentlich zugängliches Wiki mit Projektergebnissen generiert. Außerdem erfolgt prozessbegleitend und auch anschließend eine Veröffentlichung in den Printmedien sowie auf mehreren einschlägigen Internetseiten. Ebenfalls projektbegleitend wird ein Blog eingerichtet.

Die Ausbildung muss jetzt beginnen, wenn es zukünftig für die veränderten Antriebskonzepte den qualifizierten Service rund um das Kfz geben soll. Mit der Unterstützung der Kfz-Innung Stuttgart, unseren Bildungspartnern in der Region, der Fa. Mulfinger, Burger-Schloz, der Schwabengarge, Hahn-Automobile sowie den Fachverlagen stehen uns viele potente Partner zur Seite, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen dieses Projekt immer in Verbindung im europäischen Austausch mit Oulu zu erleben und sich für die Zukunft zu rüsten.

 

 

Die Road-Map des EMOR-Projektes

 

Eckdaten Phase 1 (bis Ende Schuljahr 17/18):

Zukunftsszenario 2050

  • umfasst die Aktionsfelder 6 + 9
  • Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Ergebnisse für das Feld der Allgemeinbildung
  • Erarbeitung einer Fragestellung

E-Auto versus konservatives Auto

  • Energiebilanz
  • Blog
  • bis Februar 2018

 

Phasen:

  1. bis Ende Schuljahr 17/18: Zwischenbericht: Schülerinnen und Schüler schreiben gemeinsam oder drehen einen Film zur technischen Fragestellung (1. Austausch)
  2. Schuljahr 18/19: Vertiefung Allgemeinbildung und E-Technik (Aktionsfelder 1 + 8), Ladeinfrastruktur; Ende 2019 Abschlussbericht
  3. Schuljahr 19/20: Wirtschaft, Service und Handel (Aktionsfeld 8)
    ⇒ Fazit: Elektromobilität ist…

 

 

 

 
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